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Kiefer
Kurzinfo Nadelholz
Beschreibung Die Kiefer kommt in Nord-, Mittel- und Osteuropa natürlich vor. Vor allem in Deutschland wurden in den letzten zweihundert Jahren vielfach große Brachen mit Kiefern aufgeforstet, so daß heute ihr Anteil an der Gesamtwaldfläche der zweithöchste nach der Fichte ist. In Teilen Brandenburgs kann die Kiefer durchaus als landschaftsprägend bezeichnet werden.
Die heimische Waldkiefer oder Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris L.) gehört zur Gattung der Kieferngewächse (Pinaceae), die mit ca. 100 verschiedenen Arten auf der ganzen Nordhalbkugel vertreten ist. Inzwischen wird auch häufig die aus Südosteuropa stammende Schwarzkiefer (Pinus nigra Arnold) angepflanzt.
Kiefern können je nach Standort zwischen 25 und 40 Meter hoch werden. Im Bestand wachsen die Bäume sehr gerade und erreichen ein durchschnittliches Alter von 150 bis 200 Jahren. Einzelne Bäume können bis zu 600 Jahre alt werden. In der Regel werden Kiefern im Alter zwischen 100 bis 160 Jahren geschlagen.
Je nach Standort können sich lokale Rassen und Wuchsformen mit unterschiedlichen Eigenschaften ausbilden.
Bei der Kiefer lassen sich Kern- und Splintholz deutlich voneinander unterscheiden. Der Splint ist gelblichweiß bis rötlichweiß, das Kernholz ist rötlichgelb und dunkelt schnell zu einem rötlichbraunen Farbton nach. Die Jahresringbreite kann - je nach Standort - zwischen knapp einem Millimeter und einem Zentimeter ausfallen. Das dunklere rötliche Spätholz hebt sich deutlich vom hellen Frühholz ab und läßt die Jahrringe deutlich sichtbar werden. Je nach Einschnitt zeigen sich auf den Längsseiten entweder Streifen (Radialschnitt) oder Fladern (Tangentialschnitt).
Technische Daten Kiefernholz ist mittelschwer und relativ weich. Seine Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften sind gut. Wie bei anderen Nadelhölzern auch, sind die jeweiligen Festigkeitswerte abhängig von der Breite der Jahresringe: je größer der prozentuale Anteil des Spätzholzes, desto schwerer und fester ist das Holz.
Das Kernholz besitzt eine gute natürliche Dauerhaftigkeit außer im direkten Kontakt mit dem Erdreich oder Feuchtigkeit.
Durch einen hohen natürlichen Feuchtegehalt kommt es mitunter zu einem Befall mit sog. Bläuepilzen, die eine bläuliche Verfärbung verursachen. Die Verfärbung ist als "Schönheitsfehler" einzustufen, ein Einfluß auf die Festigkeitseigenschaften konnte nicht nachgewiesen werden.
Verarbeitung Das Holz der Kiefer läßt sich von Hand wie auch maschinell gut bearbeiten. Es kann ebenso gut gemessert oder geschält werden. Nagel- und Schraubverbindungen sowie Verleimungen sind unproblematisch. Die Oberfläche des Holzes läßt sich gut mit Anstrichen jeder Art versehen. Eine Imprägnierung gelingt mit Splintholz sehr gut, mit Kernholz nur eingeschränkt.
Lieferbare Größen Kurzzeichen: KI
Andere Namen: Föhre, Waldkiefer, Sandkiefer
Kiefer wird als Rund- und Schnittholz und als Furnier gehandelt.
Anwendungen - Bau- und Konstruktionsholz
- Innenausbau, Möbel
- Herstellung von Holzwerkstoffen
- Zellstoffherstellung
- Masten, Pfähle
- Fenster, Fassaden
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